Inventarisierungslösung – alles, was Sie wissen müssen
Sie verwalten noch Inventargüter mit Excel oder ganz ohne System? Dann stehen Sie nicht allein da – doch genau hier entstehen in vielen Unternehmen vermeidbare Fehler: fehlende Transparenz, doppelte Anschaffungen, Zeitverluste bei Inventuren und Unsicherheit bei Prüfungen. Eine moderne Inventarisierungslösung schafft Abhilfe – und zwar nachhaltig.
In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre Inventarisierung digital, effizient und gesetzeskonform gestalten – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Sie profitieren von klaren Empfehlungen, praxisnahen Beispielen und echten Profi-Tipps, damit Sie keine Zeit mehr mit chaotischer Bestandsführung verschwenden.
Freuen Sie sich unter anderem auf:
- So gelingt die Erstinventur mit Barcode, App und Raumstruktur richtig
- Alle Funktionen, die eine moderne Inventarisierungssoftware heute bieten muss
- Was Sie bei Cloud vs. lokaler Lösung unbedingt beachten sollten
Lesen Sie jetzt weiter und erfahren Sie, wie Sie Ihr Inventarmanagement auf das nächste Level bringen – effizient, rechtssicher und zukunftsfähig.
Was ist eine Inventarisierungslösung überhaupt?
Sie möchten wissen, was sich genau hinter dem Begriff Inventarisierungslösung verbirgt und warum sie in vielen Unternehmen und Organisationen heute unverzichtbar geworden ist? In diesem Kapitel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, was eine Inventarisierungssoftware leistet, wie sie funktioniert und worin sie sich von klassischen Lösungen wie Excel unterscheidet. So erhalten Sie eine fundierte Grundlage für Ihre Entscheidungsfindung.
Definition: Digitale Verwaltung Ihrer Betriebsmittel
Eine Inventarisierungslösung ist eine spezialisierte Software zur Erfassung, Organisation und Verwaltung von Inventargütern aller Art. Das können unter anderem Büromöbel, IT-Geräte, Maschinen, Werkzeuge oder auch medizinisches Equipment sein. Ziel ist es, jederzeit eine vollständige und aktuelle Übersicht über sämtliche Vermögensgegenstände des Unternehmens zu behalten – transparent, nachvollziehbar und revisionssicher.
Im Unterschied zu einer Excel-Liste oder papierbasierten Erfassung, bietet eine moderne Inventarisierungssoftware:
- Eindeutige Identifikation jedes Objekts mittels Barcode, QR-Code oder RFID
- Detaillierte Informationen wie Standort, Gerätegruppe, Hersteller, Seriennummer, Kaufdatum oder Garantie
- Zentrale Datenhaltung und Echtzeit-Zugriff für alle autorisierten Nutzer
- Integration in bestehende Systeme wie ERP, Buchhaltung oder Facility Management
Was macht eine Inventarisierungslösung so wertvoll?
Je größer ein Unternehmen oder eine Organisation ist, desto unübersichtlicher wird das Inventar – besonders bei wechselnden Mitarbeitern, mehreren Standorten und mobilen Arbeitsplätzen. Eine Inventarisierungssoftware hilft Ihnen dabei, diese Komplexität zu reduzieren und alle Bestände systematisch, effizient und nachvollziehbar zu verwalten.
Typische Herausforderungen, die durch eine Inventarisierungslösung gemeistert werden:
- Verlustprävention: Wo steht welches Gerät? Wer nutzt es aktuell?
- Kosteneinsparung: Doppelte Anschaffungen und veraltete Geräte werden sichtbar
- Compliance: Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie z. B. der Inventurpflicht nach HGB
- Prozessoptimierung: Gerätebewegungen, Prüfzyklen und Wartungen digital dokumentieren
Für welche Objekte ist eine Inventarisierungssoftware geeignet?
Inventarisierungslösungen sind nicht auf bestimmte Asset-Typen beschränkt. Im Gegenteil: Gute Softwarelösungen, wie Asset.Desk, können branchenübergreifend eingesetzt werden. Erfasst werden typischerweise:
- IT-Equipment: Notebooks, PCs, Monitore, Server, Drucker, Smartphones
- Büroausstattung: Tische, Stühle, Regale, Schränke
- Maschinen und Werkzeuge: z. B. für Handwerk und Industrie
- Fahrzeuge und Fuhrpark
- Medizinische Geräte in Praxen und Krankenhäusern
- Schulinventar und Ausstattung öffentlicher Einrichtungen
Welche Informationen werden zu einem Inventargut erfasst?
Moderne Inventarisierungslösungen ermöglichen es, jedes Objekt mit einer Vielzahl an Informationen zu versehen – für einen vollständigen Überblick und eine lückenlose Nachverfolgbarkeit. Dazu gehören unter anderem:
- Inventarnummer (automatisch generiert)
- Objektbeschreibung (Bezeichnung, Modell, Seriennummer)
- Standortinformationen (Gebäude, Raum, Abteilung)
- Zuständiger Mitarbeiter bzw. Benutzer
- Kauf- und Garantieinformationen (Rechnungsbeleg, Garantieende)
- Vertragsdaten (Leasing, Wartung, Support, Lizenz)
- Historie von Standortwechseln, Reparaturen und Prüfungen
- Dateianhänge: Bedienungsanleitungen, Handbücher, Bilder
Inventarisierungssoftware vs. Excel – ein Vergleich
Viele Unternehmen setzen zu Beginn auf Excel-Listen, um ihr Inventar zu dokumentieren. Doch diese Methode stößt schnell an ihre Grenzen:
- Fehleranfällig: Keine automatisierte Prüfung auf Dubletten oder Plausibilität
- Kein Live-Zugriff: Daten sind oft veraltet oder unvollständig
- Keine Automatisierung: Prüfzyklen, Updates, Umzüge müssen manuell gepflegt werden
- Keine mobile Nutzung: Erfassung vor Ort ist umständlich oder nicht möglich
Eine professionelle Inventarisierungslösung löst all diese Probleme – und bringt Sie auf einen neuen Level der digitalen Asset-Verwaltung.
Warum ist eine digitale Inventarisierung sinnvoll?
Viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen kämpfen mit einem ständig wachsenden Bestand an Inventargütern – von IT-Geräten über Möbel bis hin zu Maschinen oder medizinischem Equipment. In diesem Zusammenhang wird eine zentrale Frage immer relevanter: Wie kann man den Überblick behalten, ohne sich in Excel-Tabellen oder manuellen Listen zu verlieren? Die Antwort lautet: mit einer digitalen Inventarisierungslösung. In diesem Kapitel erfahren Sie, welche konkreten Vorteile eine digitale Inventarisierung bietet – sowohl operativ als auch strategisch.
Mehr Transparenz und Kontrolle über Ihr gesamtes Inventar
Eine digitale Inventarisierung ermöglicht eine vollständige Übersicht über alle Assets – in Echtzeit. Sie wissen jederzeit:
- Wo sich welches Inventargut befindet
- Wer aktuell dafür verantwortlich ist
- Wann die nächste Prüfung oder Wartung fällig ist
- Ob ein Gerät defekt, verliehen oder umgezogen ist
Diese Transparenz ist nicht nur für das Tagesgeschäft entscheidend, sondern auch für Prüfungen, Audits und interne Prozesse wie Budgetplanung oder Beschaffung.
Weniger Aufwand – mehr Effizienz im Arbeitsalltag
Die Einführung einer digitalen Inventarisierung reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich. Statt umständlicher manueller Listen führen Sie Erfassungen, Prüfungen und Änderungen mit wenigen Klicks oder direkt über eine mobile App durch.
Einige praktische Vorteile im Überblick:
- Schnelle Ersterfassung per Barcode-/QR-Code-Scan
- Automatisierte Updates bei Standort- oder Zuständigkeitswechsel
- Intelligente Auswertungen durch Dashboards und Filterfunktionen
- Mobile Erfassung direkt vor Ort via Smartphone oder Tablet
Insbesondere bei einer hohen Anzahl von Inventargütern – z. B. in Schulen, Verwaltungen oder großen Büros – kann die Zeitersparnis bis zu 75 % betragen.
Vermeidung von Verlusten und unnötigen Ausgaben
Geräte, die nicht gefunden werden, werden oft vorschnell ersetzt – das kostet unnötig Geld. Eine digitale Inventarisierung dokumentiert jede Bewegung eines Inventars: ob Umzug, Verleih oder Rückgabe. Damit werden Fehlkäufe vermieden und unnötige Investitionen reduziert.
Ein digitaler „Check-in / Check-out“-Prozess hilft zusätzlich dabei, die Verantwortlichkeit transparent zu machen – etwa bei Leihgaben an Mitarbeitende oder externen Dienstleistern.
Sicherheit und Compliance – auch bei Prüfpflichten
Inventarisierung ist nicht nur ein organisatorisches Thema, sondern in vielen Fällen auch eine rechtliche Pflicht. Laut Handelsgesetzbuch (HGB) müssen Unternehmen zum Geschäftsjahresende eine Inventur durchführen. Gerade bei sicherheitsrelevanten Assets – etwa im Gesundheitswesen oder bei Maschinen – kommt es auf nachvollziehbare Prüfprotokolle und Fristenmanagement an.
Mit einer digitalen Lösung profitieren Sie hier doppelt:
- Automatische Erinnerungen an Wartungs- und Prüftermine
- Dokumentation von Prüfungen und Reparaturen mit digitaler Historie
- DSGVO-konforme Datenhaltung – je nach Anbieter lokal oder in der Cloud
Skalierbarkeit für jede Unternehmensgröße und Branche
Ob mittelständisches Unternehmen, internationale Organisation oder öffentliche Einrichtung – digitale Inventarisierungslösungen wie Asset.Desk lassen sich branchenunabhängig und flexibel einsetzen. Sie wachsen mit Ihrem Unternehmen und lassen sich über Schnittstellen in bestehende Systeme wie ERP, Buchhaltung oder Facility Management integrieren.
Das bedeutet: Sie erhalten eine zukunftssichere Lösung, die mit Ihren Anforderungen Schritt hält – egal, ob Sie 100 oder 100.000 Inventargüter verwalten.
Fazit: Ein echter Mehrwert auf vielen Ebenen
Die digitale Inventarisierung ist längst mehr als nur ein Ersatz für Excel-Listen – sie ist ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensführung. Sie bietet Ihnen:
- Transparenz über alle Vermögenswerte
- Effizienz durch automatisierte Prozesse
- Sicherheit durch lückenlose Dokumentation
- Kostensenkung durch Vermeidung von Verlusten und Doppelkauf
Wenn Sie Ihr Inventar nachhaltig und professionell verwalten möchten, ist der Einsatz einer digitalen Inventarisierungslösung keine Option – sondern eine klare Empfehlung.
Welche Funktionen sollte eine gute Inventarisierungssoftware haben?
Die Auswahl der passenden Inventarisierungssoftware entscheidet darüber, ob Ihre Inventarverwaltung effizient, transparent und zukunftssicher ist – oder weiterhin mit unnötigem Aufwand verbunden bleibt. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, welche Funktionen eine moderne Inventarisierungslösung unbedingt mitbringen sollte, worauf Sie beim Vergleich achten sollten und wie Sie durch clevere Features echten Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen.
Vollständige Erfassung aller Inventargüter – physisch und digital
Eine leistungsstarke Inventarisierungssoftware sollte es ermöglichen, sämtliche Arten von Vermögensgegenständen zu verwalten – und das unabhängig davon, ob es sich um physische, digitale, mobile oder virtuelle Assets handelt. Dazu gehören unter anderem:
- IT-Hardware: PCs, Notebooks, Monitore, Server, Drucker, Smartphones
- Büroausstattung: Tische, Stühle, Schränke, Regale
- Maschinen und Werkzeuge im Handwerk und in der Industrie
- Medizinisches Inventar in Kliniken und Arztpraxen
- Softwarelizenzen, Verträge und digitale Ressourcen
- IoT- und Cloud-Geräte, virtuelle Umgebungen (VMware, Hyper-V)
Die Erfassung erfolgt entweder manuell, automatisch durch Netzwerkscans oder mobil per App – idealerweise unterstützt durch agentenlose oder agentengestützte Erfassungsmethoden für maximale Flexibilität.
Barcode, QR-Code oder RFID – smarte Kennzeichnung Ihrer Assets
Eine gute Inventarisierungslösung sollte verschiedene Möglichkeiten zur eindeutigen Identifikation Ihrer Inventargüter bieten. Das beginnt mit der automatisierten Vergabe einer Inventarnummer und endet bei intelligenten Etiketten, die per Scanner oder App ausgelesen werden können.
Zur Auswahl stehen:
- Barcode-Etiketten: Robust und universell einsetzbar, auch bei hohen Stückzahlen
- QR-Codes: Platzsparend und mit gängigen mobilen Geräten scanbar
- RFID-Tags: Ideal für automatisierte, kontaktlose Inventuren – z. B. bei sicherheitskritischen Geräten
Durch die Kennzeichnung mit einem dieser Systeme lässt sich der gesamte Lebenszyklus eines Objekts digital begleiten – von der Anschaffung über Umzüge, Wartungen und Reparaturen bis zur Ausmusterung.
Mobile Erfassung – direkt dort, wo das Inventar steht
Ein Muss für moderne Unternehmen: mobiles Inventarmanagement per Smartphone oder Tablet. Die mobile App sollte folgende Funktionen mitbringen:
- Inventargüter erfassen, bearbeiten oder verschieben
- Barcode- oder QR-Code-Scan zur schnellen Identifikation
- Direkte Dokumentation von Defekten, Wartungen oder Nutzerwechseln
- Offline-Funktionalität bei schlechter Netzabdeckung
Besonders bei Inventuren in großen Gebäuden oder bei Außeneinsätzen spart die mobile Nutzung wertvolle Zeit und reduziert Fehlerquellen drastisch.
Struktur und Übersicht – intelligente Datenorganisation
Eine gute Inventarisierungssoftware sollte Daten logisch und nachvollziehbar strukturieren – etwa in einer baumartigen Hierarchie nach Standorten, Räumen, Kostenstellen oder Kategorien. Damit lassen sich komplexe Inventarlandschaften auch bei vielen tausend Objekten effizient verwalten.
Ergänzend dazu sollten folgende Funktionen zur Verfügung stehen:
- Raumpläne oder Gebäudegrundrisse zur visuellen Zuordnung
- Filter- und Suchfunktionen für schnelle Datenzugriffe
- Historie aller Änderungen, Prüfungen und Bewegungen
- Individuelle Datenfelder für unternehmensspezifische Informationen
Dashboards und Berichte – Auswertungen auf Knopfdruck
Entscheider benötigen aufbereitete Daten – keine Rohdaten. Deshalb sollte die Software visuelle Dashboards und aussagekräftige Reports bieten, die schnell Klarheit über den Bestand und Zustand der Inventargüter schaffen.
Typische Funktionen:
- Säulen- und Kreisdiagramme für Inventarverteilung
- Filterbare Reports nach Standort, Kategorie, Nutzer u. v. m.
- Exportfunktionen (CSV, Excel, PDF) für Weiterverarbeitung
- Inventurprotokolle mit Bild- und Etikettenunterstützung
Integration und Schnittstellen – keine Insellösung
Eine gute Inventarisierungslösung arbeitet nicht isoliert, sondern lässt sich in Ihre bestehende Systemlandschaft integrieren. Wichtige Schnittstellen sind:
- ERP-Systeme
- Buchhaltung, Lizenz- und Vertragsmanagement
- Active Directory zur Nutzerverwaltung
- Facility-Management-Systeme und Support-Software
Diese Integrationen vermeiden Doppelerfassungen und erhöhen die Datenqualität in allen angebundenen Systemen.
Erweiterte Funktionen – Mehrwert durch Zusatzmodule
Je nach Anbieter sind zusätzliche Funktionen verfügbar, die echten Mehrwert bringen:
- Wartungs- und Prüfplaner zur Fristenüberwachung (z. B. DGUV V3, STK, MTK)
- GPS-Tracking für mobile Assets und Fahrzeugflotten
- Dokumentenverwaltung für Rechnungen, Bedienungsanleitungen, Verträge
- Check-in/Check-out-Protokolle mit digitaler Unterschrift
- Compliance-Management für Prüfungen und Zertifikate
Fazit: Die Funktionen entscheiden über Effizienz und Zukunftssicherheit
Eine moderne Inventarisierungssoftware ist weit mehr als eine digitale Liste – sie ist ein strategisches Werkzeug, das Ihnen Zeit, Geld und Nerven spart. Achten Sie deshalb bei der Auswahl auf:
- Umfangreiche Erfassungsmöglichkeiten für alle Asset-Typen
- Mobile Nutzung mit Barcode-/QR-/RFID-Scan
- Flexible Strukturierung und intuitive Bedienung
- Transparente Auswertungen für fundierte Entscheidungen
- Nahtlose Integration in Ihre Systemlandschaft
Denn nur wenn Ihre Software diese Anforderungen erfüllt, profitieren Sie wirklich von den Vorteilen der digitalen Inventarisierung.
Wie läuft eine erfolgreiche Inventarisierung ab?
Die Theorie ist das eine – doch wie sieht eine erfolgreiche Inventarisierung in der Praxis wirklich aus? Genau darum geht es in diesem Kapitel. Sie erfahren Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Inventargüter systematisch und effizient erfassen, welche Vorbereitungen nötig sind und worauf Sie bei der Durchführung besonders achten sollten. Zusätzlich zeigen wir Ihnen, wie Sie typische Fehler vermeiden und die Inventarisierung nahtlos in Ihre Prozesse integrieren.
1. Vorbereitung: Struktur schaffen und Verantwortlichkeiten definieren
Bevor Sie mit der Erfassung beginnen, sollten Sie Ihre Inventarisierung strukturiert planen. Dazu gehören:
- Definition der Zielsetzung: Geht es um eine vollständige Ersterfassung, eine regelmäßige Inventur oder die Digitalisierung bestehender Daten?
- Festlegung von Verantwortlichkeiten: Wer ist für welche Bereiche zuständig (z. B. IT, Facility, Einkauf)?
- Bestandsaufnahme der Standorte: Welche Gebäude, Etagen, Räume oder Außenstellen sind betroffen?
- Auswahl der Inventarisierungssoftware: Entscheiden Sie sich für ein Tool, das Barcode-/QR-/RFID-Scan, mobile Erfassung und Schnittstellen zu Ihren bestehenden Systemen bietet.
Ein gut strukturierter Start verhindert Chaos und reduziert den Aufwand für Nachbesserungen im späteren Verlauf erheblich.
2. Gebäude und Räume erfassen
Im nächsten Schritt legen Sie die räumliche Struktur Ihres Unternehmens in der Inventarsoftware an. Je nach Lösung können Grundrisse oder Raumpläne integriert werden.
Folgende Daten sollten pro Raum hinterlegt werden:
- Standort, Gebäudebezeichnung, Etage
- Raumnummer und Nutzungsart (z. B. Büro, Lager, Technikraum)
- Zuständige Abteilung oder Person
Diese Struktur dient als Basis für die spätere Zuordnung Ihrer Inventargüter.
3. Inventargüter erfassen und kennzeichnen
Nun folgt der eigentliche Kern der Inventarisierung: die Ersterfassung der Assets. Dies erfolgt idealerweise digital und mobil mit einer Inventarisierungssoftware und zugehöriger App.
Der Ablauf sieht wie folgt aus:
- Barcode-/QR-/RFID-Etikett wird auf das Objekt geklebt.
- Scan des Etiketts mit dem mobilen Gerät (Smartphone, Tablet, Scanner).
- Erfassung aller relevanten Informationen im System:
- Bezeichnung, Modell, Seriennummer
- Standort, Raum, Kategorie, Kostenstelle
- Kaufdatum, Garantie, Rechnungsbeleg (als Dateianhang)
- Zuständiger Nutzer oder Abteilung
- Optional: Foto des Gegenstands oder zugehörige Dokumente hochladen.
Dank vordefinierter Eingabemasken und mobiler Datenerfassung ist dieser Prozess deutlich schneller als die klassische Erfassung per Excel – und wesentlich fehlerärmer.
4. Regelmäßige Inventarprüfungen (Inventur)
Nach der Ersterfassung beginnt die kontinuierliche Pflege und Prüfung des Bestands. Je nach Unternehmensvorgabe oder gesetzlicher Pflicht (z. B. nach HGB) sind regelmäßige Inventuren notwendig.
Die Inventur mit einer digitalen Lösung läuft folgendermaßen ab:
- Alle Objekte werden vor Ort gescannt, um den aktuellen Ist-Bestand zu erfassen.
- Soll-Ist-Vergleich: Die Software zeigt Differenzen an (z. B. fehlende oder doppelt erfasste Objekte).
- Abweichungen werden direkt dokumentiert und ggf. mit Notizen, Fotos oder Kommentaren versehen.
Ziel ist es, eine lückenlose Bestandsübersicht zu schaffen – revisionssicher und nachvollziehbar.
5. Pflege, Bewegung und Lifecycle-Tracking
Inventarisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Moderne Softwarelösungen unterstützen Sie dabei, den gesamten Lebenszyklus Ihrer Assets zu begleiten:
- Gerätewechsel: Zuweisung an neue Mitarbeitende mit digitaler Unterschrift
- Raumwechsel: Umzug innerhalb der Gebäude einfach per Scan dokumentieren
- Wartungen und Reparaturen: Protokollierung mit Fristen und Prüfberichten
- Ausmusterung: Historische Dokumentation und Löschung aus dem aktiven Bestand
So bleibt Ihre Inventarliste immer aktuell – ganz ohne manuelle Listen oder doppelte Arbeit.
6. Praxisbeispiel: Eine Schule digitalisiert ihr Inventar
Ein konkretes Anwendungsbeispiel verdeutlicht die Vorteile: Eine städtische Schule ersetzt ihre Papierlisten durch eine Inventarisierungssoftware. Die Räume werden digital angelegt, alle Tische, Stühle, Beamer und Tablets mit QR-Codes versehen. Lehrkräfte scannen die Geräte mit dem Smartphone, erfassen Defekte und können Umzüge oder Neuanschaffungen direkt im System melden. Die Verwaltung hat so jederzeit einen Überblick über das gesamte Schulinventar – und kann bei Förderprogrammen (z. B. DigitalPakt Schule) exakte Zahlen liefern.
Fazit: Mit System zum Inventarerfolg
Eine erfolgreiche Inventarisierung ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis klarer Prozesse, der richtigen Software und einer sorgfältigen Durchführung. Wenn Sie die hier beschriebenen Schritte befolgen, schaffen Sie die Grundlage für eine effiziente, transparente und digitale Inventarverwaltung – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Unser Tipp: Führen Sie zunächst eine Pilotphase durch – etwa in einem Teilbereich oder Standort – und skalieren Sie danach systematisch auf das gesamte Unternehmen.
Für wen eignet sich eine Inventarisierungssoftware?
Inventarisierungssoftware ist längst nicht mehr nur ein Thema für große Konzerne mit umfangreichen IT-Landschaften. Vielmehr profitieren heute Organisationen verschiedenster Branchen und Größenordnungen von der digitalen Verwaltung ihrer Inventargüter. In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Zielgruppen besonders stark von einer professionellen Inventarisierungslösung profitieren, wie typische Anwendungsfälle aussehen und warum die Digitalisierung des Inventars zunehmend zur Pflicht – und nicht zur Kür – wird.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlt häufig die Zeit, um sich systematisch um die Inventarverwaltung zu kümmern. Dabei wächst der Bestand an Geräten, Möbeln oder Werkzeugen auch hier stetig.
Eine Inventarisierungssoftware hilft KMUs:
- den Überblick über alle Assets zu behalten – auch bei wechselnden Mitarbeitenden
- unbemerkte Verluste und unnötige Ersatzkäufe zu vermeiden
- prüf- und revisionssichere Dokumentationen zu erstellen
- die Verwaltung auch ohne IT-Abteilung effizient zu organisieren
Dank einfacher Bedienung, mobiler Apps und flexibler Lizenzmodelle lohnt sich der Einsatz auch für kleinere Teams – oft schon ab wenigen hundert Inventargütern.
Großunternehmen mit komplexer Infrastruktur
In großen Organisationen geht es vor allem um Skalierbarkeit, Integration und Automatisierung. Unterschiedliche Standorte, Abteilungen und Verantwortlichkeiten erfordern eine professionelle Lösung, die Daten zentral zusammenführt und Prozesse standardisiert.
Hier bietet eine Inventarisierungssoftware unter anderem:
- Mandantenfähigkeit und Standortverwaltung
- Integration in ERP-, HR- und Buchhaltungssysteme
- Automatisiertes IT-Scanning und Netzwerk-Inventarisierung
- Verwaltung von virtuellen und Cloud-basierten Ressourcen
Große Unternehmen profitieren besonders von Funktionen wie Dashboards, Berechtigungskonzepten, Audit-Trails und automatisierter Lizenzverwaltung.
Öffentliche Einrichtungen und Kommunen
Städte, Gemeinden, Schulen und Ämter unterliegen nicht nur dem Haushaltsrecht, sondern müssen auch Fördermittel wie etwa aus dem DigitalPakt Schule dokumentieren. Die Inventarisierung ist hier nicht nur Pflicht, sondern auch entscheidend für Transparenz und Förderberechtigung.
Typische Anwendungsszenarien:
- Schulen: Verwaltung von Tablets, Beamern, Möbeln und Lernmaterialien
- Kommunen: Erfassung von Büroausstattung, Fahrzeugen und Gebäudetechnik
- Hochschulen: Verwaltung technischer Ausstattung in Laboren und Hörsälen
Handwerk, Bau und Industrie
Im Bauwesen, der Industrie oder im technischen Handwerk sind Werkzeuge, Maschinen und Geräte ständig in Bewegung. Ohne digitales Tracking gehen schnell wertvolle Ressourcen verloren – und das mitunter unbemerkt.
Eine Inventarisierungslösung unterstützt hier mit:
- Check-in/Check-out-Funktionen mit digitaler Signatur
- GPS-Tracking für mobile Objekte
- Wartungs- und Prüfplaner für Maschinen und Werkzeuge
- Fristenmanagement nach DGUV, VDE, STK etc.
Zudem lassen sich Material- und Verbrauchsgüter (z. B. PSA, Kleinteile, Ersatzteile) digital überwachen – für optimale Verfügbarkeit und Kostentransparenz.
Gesundheitswesen und medizinische Einrichtungen
Kliniken, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen oder Laboratorien verfügen über eine Vielzahl teils sicherheitsrelevanter Geräte, deren Verwaltung regelmäßig gesetzlich überprüft wird.
Mit einer Inventarisierungssoftware lassen sich z. B. folgende Aufgaben effizient umsetzen:
- Digitale Verwaltung von Medizingeräten, Verbrauchsmaterialien und Praxisinventar
- Verknüpfung mit Wartungs-, Prüf- und Kalibrierintervallen
- Übersicht über Materialbestände und automatische Nachbestellhinweise
- Verwaltung von Schulungen und Zertifikaten des Personals
Besonders hilfreich sind hier mobile Anwendungen, die direkt vor Ort genutzt werden können – z. B. für STK- und MTK-Dokumentationen.
IT-Abteilungen und Systemadministratoren
Die IT-Inventarisierung ist heute Grundlage für nahezu alle Prozesse im Bereich IT Asset Management (ITAM), Lizenzmanagement und Compliance. IT-Verantwortliche stehen dabei oft vor folgenden Herausforderungen:
- Verteilung und Rückverfolgung von Geräten im Homeoffice oder an wechselnden Arbeitsplätzen
- Verwaltung von Softwarelizenzen und Subskriptionen
- Integration von Cloud- und virtualisierten Systemen
- DSGVO-konforme Dokumentation und Auswertungen
Eine Inventarisierungslösung mit automatischem Hard- und Software-Scan, Active-Directory-Anbindung und Lizenz-Reporting schafft hier klare Strukturen und Planungssicherheit.
Fazit: Flexibel einsetzbar, branchenübergreifend wertvoll
Eine moderne Inventarisierungssoftware ist nicht auf eine bestimmte Branche oder Unternehmensgröße beschränkt. Ob produzierendes Gewerbe, öffentlicher Sektor, Bildungseinrichtung oder Dienstleistungsunternehmen – überall, wo es Vermögensgegenstände zu verwalten gibt, schafft eine digitale Lösung Ordnung, Transparenz und Effizienz.
Dank modularer Systeme, mobiler Apps und anpassbarer Funktionen lässt sich die passende Inventarisierungslösung exakt auf Ihre Anforderungen zuschneiden – und wächst mit Ihren Herausforderungen mit.
Cloud oder lokale Lösung – was ist besser?
Die Entscheidung zwischen einer Cloud-basierten und einer lokal installierten Inventarisierungslösung gehört zu den grundlegendsten Fragen bei der Auswahl der passenden Software. Beide Varianten haben ihre Stärken – und auch ihre Grenzen. In diesem Kapitel beleuchten wir detailliert, welche Lösung sich für welchen Anwendungsfall eignet, welche Sicherheitsaspekte beachtet werden sollten und wie Sie die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen.
Was versteht man unter einer Cloud-Lösung?
Bei einer Cloud-basierten Inventarisierungssoftware läuft die Anwendung auf einem externen Server, meist beim Anbieter der Software. Der Zugriff erfolgt über den Browser oder eine App – unabhängig vom Standort, Gerät oder Netzwerk. Alle Daten werden zentral auf sicheren Servern gespeichert, die regelmäßig gewartet und gesichert werden.
Vorteile einer Cloud-Lösung:
- Ortsunabhängiger Zugriff: Perfekt für Unternehmen mit mehreren Standorten oder mobilem Inventar
- Keine eigene IT-Infrastruktur nötig: Keine Server, keine Wartung, kein Update-Stress
- Schnelle Implementierung: Sofort startklar, meist inklusive Support
- Skalierbarkeit: Einfaches Erweitern der Nutzer- oder Modulanzahl
Cloud-Anbieter bieten oftmlas zusätzliche Funktionen wie automatische Datensicherung und verschlüsselte Übertragung (DSGVO-konform).
Was bietet eine lokale Inventarisierungslösung?
Bei einer lokalen (On-Premise) Lösung wird die Software auf eigenen Servern im Unternehmen installiert und betrieben. Die Daten bleiben somit vollständig in der eigenen IT-Infrastruktur.
Vorteile einer lokalen Lösung:
- Volle Datenkontrolle: Ideal für sicherheitskritische Branchen (z. B. Banken, Behörden)
- Keine externe Datenübertragung: Besonders für abgeschottete Netzwerke (z. B. in der Produktion)
- Individuelle Konfiguration: Maßgeschneiderte Anpassungen durch eigene IT-Abteilung möglich
- Offline-Nutzung: Auch ohne Internetzugang einsatzfähig, z. B. in abgelegenen Gebäuden
Ein Beispiel: Eine Inventarisierungssoftware kommt bewusst ohne Cloud-Anbindung aus. Alle Daten bleiben lokal auf dem Gerät oder Server gespeichert – auch bei der mobilen Nutzung per App. Das ist besonders für Kommunen und öffentliche Einrichtungen ein wichtiges Argument.
Datenschutz und IT-Sicherheit: Worauf Sie achten sollten
Datensicherheit ist eines der wichtigsten Entscheidungskriterien – unabhängig von der Lösung. Achten Sie bei Cloud-Software auf folgende Punkte:
- Serverstandort innerhalb der EU (idealerweise in Deutschland)
- Verschlüsselung bei Datenübertragung
- DSGVO-konforme Nutzungsbedingungen
- Regelmäßige Backups und Sicherheitsupdates
Bei lokalen Installationen liegt die Verantwortung für Sicherheit, Wartung und Backup bei Ihrer IT-Abteilung. Das erfordert entsprechendes Know-how – bietet aber auch maximale Kontrolle.
Entscheidungshilfe: Welche Lösung passt zu Ihnen?
Die Wahl zwischen Cloud und On-Premise hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen ab. Folgende Fragen helfen bei der Einschätzung:
- Haben Sie eine eigene IT-Abteilung oder möchten Sie extern betreut werden?
- Wie wichtig ist Ihnen der mobile Zugriff (z. B. aus dem Homeoffice, von der Baustelle)?
- Bestehen besondere Datenschutzvorgaben oder branchenspezifische Vorschriften?
- Planen Sie ein schnelles Rollout oder ein langfristig wachsendes System?
Ein schneller Überblick zur Entscheidungsfindung:
Merkmal | Cloud-Lösung | Lokale Lösung |
---|---|---|
Zugriff | Überall, internetbasiert | Nur im lokalen Netzwerk |
IT-Wartung | Vom Anbieter übernommen | Durch eigene IT |
Sicherheitskontrolle | Extern, vertrauensbasiert | Intern, vollständig kontrollierbar |
Startzeit | Sofort einsatzbereit | Installation und Einrichtung nötig |
Offline-Verfügbarkeit | Begrenzt (je nach Anbieter) | Uneingeschränkt möglich |
Fazit: Die richtige Lösung hängt von Ihren Anforderungen ab
Ob Sie sich für eine Cloud-gestützte Inventarisierungssoftware oder eine lokale On-Premise-Lösung entscheiden, sollte immer auf einer sorgfältigen Analyse Ihrer organisatorischen, technischen und rechtlichen Anforderungen basieren.
Wenn Sie maximale Flexibilität und einen schnellen Start bevorzugen, ist die Cloud oft die bessere Wahl. Benötigen Sie hingegen höchste Kontrolle über Ihre Daten oder arbeiten in einem sicherheitskritischen Umfeld, spricht vieles für eine lokale Lösung.
Viele moderne Anbieter – wie Asset.Desk – bieten heute auch hybride Modelle oder die Möglichkeit zum Wechsel zwischen Hosting-Varianten. Das gibt Ihnen die nötige Flexibilität, um mit Ihren Anforderungen zu wachsen.
Inventarisierung clever integrieren – so klappt die Umsetzung
Die beste Inventarisierungssoftware nützt wenig, wenn sie isoliert neben Ihren bestehenden Prozessen steht. Damit Ihre digitale Inventarisierung nicht nur auf dem Papier effizient ist, sondern auch im Alltag echten Mehrwert liefert, kommt es auf die richtige Integration an. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihre Inventarisierungslösung nahtlos in bestehende Abläufe, Systeme und Teams einbinden – mit möglichst wenig Reibungsverlust und maximalem Nutzen.
Prozesse analysieren und Ziele definieren
Bevor Sie starten, sollten Sie Klarheit über Ihre Anforderungen schaffen. Fragen Sie sich:
- Welche Inventarprozesse gibt es derzeit – und wo bestehen Schwachstellen?
- Welche Abteilungen und Standorte sind beteiligt?
- Welche Ziele verfolgen Sie konkret (z. B. Zeitersparnis, Transparenz, Compliance)?
Auf Basis dieser Analyse definieren Sie klare Projektziele und erstellen einen Umsetzungsplan. Eine strukturierte Vorgehensweise zahlt sich gerade bei größeren Organisationen mehrfach aus.
Schulungen und Akzeptanz fördern
Eine der häufigsten Hürden bei der Einführung digitaler Systeme ist die fehlende Akzeptanz der Mitarbeitenden. Sorgen Sie deshalb frühzeitig für:
- Einbindung der Schlüsselpersonen: Binden Sie Facility Management, IT, Einkauf und Verwaltung in die Planung ein.
- Schulungen und Trainings: Zeigen Sie den Mitarbeitenden, wie die Software funktioniert – am besten praxisnah mit echten Beispielen.
- Transparente Kommunikation: Machen Sie klar, warum die Inventarisierung eingeführt wird und welche Vorteile sie für den Arbeitsalltag bringt.
Viele Anbieter wie Asset.Desk stellen zusätzlich Video-Tutorials, FAQ-Portale oder persönliche Onboarding-Sessions zur Verfügung.
Bestandsdaten und Schnittstellen integrieren
Eine clevere Integration bedeutet auch, bestehende Datenquellen zu nutzen – statt bei null anzufangen. Gute Inventarisierungslösungen bieten hierzu:
- Importfunktionen: Excel-, CSV- oder Access-Dateien lassen sich direkt einlesen.
- Automatisiertes IT-Scanning: Agentenlose oder agentenbasierte Tools erkennen IT-Geräte im Netzwerk automatisch.
- Schnittstellen: Verknüpfungen zu ERP-, Buchhaltungs- oder Facility-Management-Systemen (z. B. SAP, SAGE, DATEV, AD) sorgen für konsistente Daten über alle Systeme hinweg.
So vermeiden Sie doppelte Datenpflege und stellen sicher, dass alle Beteiligten mit denselben Informationen arbeiten.
Mobile Nutzung von Anfang an einplanen
Einer der größten Vorteile digitaler Inventarisierung ist die mobile Erfassung direkt vor Ort – sei es im Büro, auf der Baustelle oder in der Schule. Damit das reibungslos funktioniert, sollten Sie:
- Mobile Geräte (Smartphones, Tablets) bereitstellen oder BYOD (Bring Your Own Device) ermöglichen
- Barcodes, QR-Codes oder RFID-Tags vorab beschaffen und vorbereiten
- Testläufe durchführen – z. B. in einem Pilotprojekt oder einzelnen Abteilung
Die intuitive mobile Erfassung ermöglicht es, Bewegungen, Defekte oder Zustandsänderungen in Echtzeit zu dokumentieren – ohne Zeitverzögerung oder Medienbruch.
Inventarisierung als laufenden Prozess etablieren
Die Einführung ist nur der erste Schritt. Für nachhaltigen Erfolg muss die Inventarisierung fest in Ihre Unternehmensprozesse eingebettet werden. Das gelingt unter anderem durch:
- Regelmäßige Inventurzyklen: z. B. jährlich oder halbjährlich, mit klaren Verantwortlichkeiten
- Automatische Erinnerungen: an Wartungen, Prüfungen oder Garantiefristen
- Dashboards und Reportings: als Entscheidungsgrundlage für Management und Einkauf
- Kontinuierliche Pflege: Alle Änderungen werden direkt im System erfasst (z. B. Umzüge, Ausmusterungen)
So wird die Inventarisierung zur zuverlässigen Datenquelle – und nicht zur lästigen Pflichtaufgabe.
Fazit: Mit Planung und Integration zum Inventar-Erfolg
Eine Inventarisierungssoftware entfaltet ihr volles Potenzial nur dann, wenn sie von Beginn an klug integriert wird. Dazu gehört mehr als nur die technische Installation: Prozesse, Menschen und Daten müssen zusammengeführt werden.
Wenn Sie systematisch vorgehen, Verantwortlichkeiten klären, Mitarbeitende schulen und die Software in Ihre Systemlandschaft einbinden, schaffen Sie die Basis für eine digitale Inventarisierung, die langfristig funktioniert – effizient, rechtssicher und skalierbar.
Die häufigsten Fragen rund um Inventarisierungssoftware (FAQ)
Sie überlegen, eine Inventarisierungssoftware einzuführen oder haben bereits erste Schritte unternommen? Dann sind Sie wahrscheinlich nicht allein mit Ihren Fragen. In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf die häufigsten und wichtigsten Fragen rund um digitale Inventarisierungslösungen – praxisnah, verständlich und fundiert. Ziel ist es, Ihnen Unsicherheiten zu nehmen und gleichzeitig Klarheit für Ihre Entscheidungsfindung zu schaffen.
Was genau ist der Unterschied zwischen Inventarisierung und Inventarverwaltung?
Inventarisierung bezeichnet die systematische Erfassung aller Vermögenswerte eines Unternehmens – oft im Rahmen einer Erstaufnahme oder jährlichen Bestandsprüfung. Inventarverwaltung hingegen ist der kontinuierliche Prozess der Pflege, Nachverfolgung und Aktualisierung dieser Daten über den gesamten Lebenszyklus der Assets hinweg.
Eine moderne Inventarisierungssoftware vereint beide Funktionen: Sie ermöglicht nicht nur die initiale Erfassung, sondern auch eine lückenlose Verwaltung inklusive Wartungen, Standortwechsel und Aussonderungen.
Welche Unternehmen brauchen überhaupt eine Inventarisierungssoftware?
Grundsätzlich profitiert jede Organisation mit einer gewissen Anzahl an physischen oder digitalen Betriebsmitteln von einer digitalen Inventarisierung. Besonders sinnvoll ist der Einsatz für:
- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
- Großunternehmen mit mehreren Standorten
- Kommunale Einrichtungen, Schulen und Hochschulen
- Industrie, Handwerk und Bauwesen
- Gesundheitswesen und medizinische Einrichtungen
Kurz gesagt: Überall dort, wo Vermögensgegenstände im Umlauf sind, entsteht durch strukturierte Inventarisierung Transparenz, Sicherheit und Effizienz.
Wie viele Inventargüter muss ich haben, damit sich die Software lohnt?
Es gibt keine Mindestanzahl. Bereits ab 50 bis 100 Inventargütern kann sich der Einsatz einer Software lohnen – vor allem, wenn häufig Standortwechsel, Nutzerwechsel oder Wartungen anstehen. Je komplexer Ihre Organisation, desto mehr Vorteile bringt die Digitalisierung Ihrer Inventarverwaltung.
Was kostet eine Inventarisierungssoftware?
Die Preise variieren stark je nach Anbieter, Funktionsumfang und Nutzeranzahl. Häufige Preismodelle:
- Cloud-Software: monatliche oder jährliche Lizenzgebühren pro Nutzer
- On-Premise-Lösungen: einmalige Lizenzkosten + Wartungsvertrag
Viele Anbieter bieten kostenlose Testversionen oder Demos an, sodass Sie vorab prüfen können, ob die Lösung zu Ihren Anforderungen passt. Asset.Desk beispielsweise bietet Cloud und On-Premise.
Wie läuft die Einführung in der Praxis ab?
Der typische Ablauf besteht aus folgenden Schritten:
- Analyse der Anforderungen und Auswahl der passenden Lösung
- Strukturierung der Daten (Standorte, Räume, Kategorien)
- Import vorhandener Daten oder Erfassung per Scanner/App
- Etikettierung der Gegenstände mit Barcode, QR-Code oder RFID
- Schulungen für Mitarbeitende und Integration in Arbeitsabläufe
Ein erfahrener Anbieter begleitet Sie dabei in der Regel mit einem klaren Projektplan und Support.
Was passiert mit meinen Daten? Sind sie sicher?
Bei Cloud-Lösungen ist die Datensicherheit ein zentrales Thema. Seriöse Anbieter hosten ihre Systeme auf Servern in der EU (meist Deutschland), setzen auf Verschlüsselungstechniken (SSL/TLS) und bieten DSGVO-konforme Datenverarbeitung. Bei On-Premise-Lösungen liegt die Verantwortung für Backup und Sicherheit bei Ihrer eigenen IT.
Tipp: Achten Sie auf Zertifizierungen, transparente Datenschutzrichtlinien und regelmäßige Updates des Anbieters.
Welche Geräte und Assets kann ich mit der Software erfassen?
Eine gute Inventarisierungssoftware ist branchenunabhängig einsetzbar. Erfasst werden können unter anderem:
- IT-Geräte: PCs, Notebooks, Drucker, Monitore, Smartphones
- Büromöbel: Schreibtische, Stühle, Regale
- Maschinen und Werkzeuge in Industrie und Handwerk
- Medizinische Geräte und Verbrauchsmaterialien
- Fahrzeuge, Werkstattausstattung, digitale Assets wie Softwarelizenzen
Auch nicht klassische Assets wie Schulbücher, Kunstwerke oder Leihgeräte lassen sich problemlos inventarisieren.
Muss ich alle Gegenstände selbst erfassen?
Nein. Viele Systeme bieten automatische Erfassungsmöglichkeiten, z. B. durch:
- IT-Scanning per Agent oder agentenlos
- Import von Excel-/CSV-Dateien
- Mobile Erfassung via App und Barcode-/QR-Scan
Damit lässt sich der Aufwand bei der Erstaufnahme erheblich reduzieren.
Kann ich die Inventarisierung auch unterwegs durchführen?
Ja – mobile Nutzung gehört heute zum Standard. Gute Softwarelösungen bieten eine App für iOS und Android, mit der Sie:
- Inventargüter erfassen, bearbeiten und verschieben
- Barcodes oder QR-Codes direkt scannen
- Fotos und Dokumente hinzufügen
- Defekte melden oder Wartungen protokollieren
Einige Lösungen arbeiten sogar komplett offline – die Daten werden später mit der Hauptsoftware synchronisiert.
Wie oft sollte ich eine Inventur durchführen?
Eine jährliche Inventur ist laut Handelsgesetzbuch (HGB) für Unternehmen verpflichtend. Zusätzlich empfehlen viele Organisationen halbjährliche Prüfungen oder regelmäßige Stichproben, um die Daten aktuell zu halten. Moderne Software unterstützt Sie dabei mit automatischen Erinnerungen, Prüfprotokollen und Dashboards.
Fazit: Gut informiert ist halb digitalisiert
Die Digitalisierung Ihrer Inventarisierung wirft viele Fragen auf – doch mit der richtigen Vorbereitung und einem verlässlichen Softwarepartner lassen sich diese schnell beantworten. Nutzen Sie Demos, Whitepaper und den Kundenservice der Anbieter, um sich ein vollständiges Bild zu machen. So gelingt der Schritt von der Excel-Liste zur effizienten Inventarverwaltung.
Fazit – Lohnt sich die Investition in eine Inventarisierungslösung?
Nach der detaillierten Auseinandersetzung mit allen Aspekten rund um digitale Inventarisierung stellt sich am Ende die entscheidende Frage: Lohnt sich die Investition in eine Inventarisierungslösung tatsächlich – oder bleibt sie ein weiteres Tool unter vielen? Dieses Kapitel liefert Ihnen eine fundierte Antwort, zieht Bilanz und gibt Ihnen eine klare Entscheidungsgrundlage an die Hand.
Der Blick auf die Fakten: Zeitersparnis, Transparenz, Rechtssicherheit
Wer seine Inventarisierung weiterhin mit Excel-Listen, handschriftlichen Aufzeichnungen oder veralteter Software organisiert, riskiert:
- Unübersichtliche Bestände und fehlende Nachvollziehbarkeit
- Hohe Fehleranfälligkeit bei der manuellen Dateneingabe
- Nicht erfüllte gesetzliche Pflichten (z. B. nach HGB)
- Verlust von Vermögenswerten und unnötige Neuanschaffungen
Eine moderne Inventarisierungssoftware bietet hier eine nachhaltige Lösung. Durch mobile Erfassung, automatische Datensynchronisation und strukturierte Auswertungen behalten Unternehmen jederzeit den Überblick – unabhängig von Größe, Branche oder Standort.
Der wirtschaftliche Nutzen: Investition, die sich schnell auszahlt
Zwar ist die Einführung einer Inventarisierungslösung zunächst mit Investitionen verbunden – sei es für Lizenzen, Schulungen oder Etiketten. Doch diesen Kosten stehen klare Einsparungen gegenüber:
- Weniger Zeitaufwand bei Inventur, Wartung und Dokumentation
- Vermeidung von Doppelanschaffungen und Verlusten
- Frühzeitiges Erkennen von Defekten und Engpässen
- Effizientere Ressourcennutzung durch transparente Bestände
Gerade bei wachsendem Inventarbestand oder mehreren Standorten macht sich eine professionelle Lösung schnell bezahlt – oft schon im ersten Jahr.
Revisionssicherheit und Compliance – ein oft unterschätzter Vorteil
Inventarisierung ist nicht nur ein Thema für die IT oder die Verwaltung, sondern auch für das Controlling und die Geschäftsleitung. Denn:
- Die jährliche Inventur ist gesetzlich vorgeschrieben
- Fehlende oder veraltete Daten gefährden die Bilanzsicherheit
- Wartungs- und Prüfpflichten (z. B. DGUV V3, MTK, STK) müssen lückenlos dokumentiert werden
Eine Inventarisierungssoftware unterstützt Sie dabei, alle relevanten Nachweise jederzeit abrufbar und revisionssicher vorzuhalten – ein Pluspunkt, der im Prüfungsfall bares Geld wert sein kann.
Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit
Digitale Inventarverwaltung ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine langfristige Investition in die digitale Infrastruktur Ihres Unternehmens. Moderne Lösungen wie Asset.Desk bieten:
- Modularen Aufbau für individuelle Erweiterungen
- Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen
- Mobile Apps für den dezentralen Einsatz
- Offene Schnittstellen für ERP-, FM- und Buchhaltungssysteme
Damit wächst Ihre Inventarisierungslösung mit – unabhängig davon, wie sich Ihre Organisation entwickelt.
Fazit: Ja – die Investition lohnt sich
Ob Sie kleine Unternehmen führen, eine öffentliche Einrichtung verwalten oder einen großen Konzern steuern: Die Investition in eine professionelle Inventarisierungslösung lohnt sich in nahezu jedem Szenario. Sie sparen Zeit, reduzieren Kosten, erhöhen die Rechtssicherheit und schaffen die Grundlage für faktenbasierte Entscheidungen.
Wer heute noch mit Excel arbeitet, verschenkt enormes Potenzial – und geht unnötige Risiken ein. Moderne Inventarisierungssoftware bietet Ihnen hingegen die Möglichkeit, Ihr Inventarmanagement in wenigen Wochen zu digitalisieren und zukunftssicher aufzustellen.
Unser Rat: Testen Sie eine Lösung in einer kostenlosen Demo – und überzeugen Sie sich selbst vom Mehrwert.